CERSAIE 2023
Die wohl wichtigste Fliesenmesse der Welt, die CERSAIE, wurde in diesem Jahr 40 Jahre alt! Das Jubiläum ist sicherlich für jeden, der sich professionell mit Fliesen beschäftigt, nur ein weiterer Grund, sich auf den Weg nach Bologna in Italien zu machen. Nach der schweren COVID-Pandemie-Zeit 2020/21 und den extremen Kostensteigerungen für Rohstoffe im letzten Jahr (s. Blogbeitrag CERSAIE2022 ), die der Krieg in der Ukraine hervorgerufen hatte, waren die Vorzeichen der Messe leider erneut negativ: Die wichtigsten Märkte für die italienischen Fliesenhersteller in Zentraleuropa erleben z.Z. einen Nachfragerückgang. Hier erfährt besonders Deutschland geradezu einen Kollaps der Bauwirtschaft. Wir waren daher etwas verunsichert, ob die Messe in ihrem gewohnten Umfeld stattfinden wird oder ob nicht einige Hersteller im letzten Moment die Messeteilnahme absagen und der Platz auf der Messe verwaist sein würde. Wir befürchteten ebenfalls, dass die Aussteller ihre Messestände eher spartanisch aufbauen werden und die allgemeine Stimmung gedrückt sein wird. Dennoch wollten wir uns von den schlechten Vorzeichen nicht abbringen lassen und sind die lange Autofahrt in die Hauptstadt der Emilia-Romagna angetreten. Unsere Reise begann in den frühen Morgenstunden am Samstag, 23. September 2023. Da wir einige Verkehrsstörungen auf unserer gewohnten Strecke durch Österreich befürchteten, wählten wir dieses Jahr eine Alternativroute, die uns durch die Schweiz führen sollte…
CERSAIE 2023 : Ein Zwischenstopp in Genua
Um möglichst ausgeruht die kommenden Messetage antreten zu können, beschlossen wir einen Zwischenstopp in Genua einzulegen. Natürlich nutzten wir die Reise-Unterbrechung, um am nächsten Vormittag die Hauptstadt der Region Liguriens zu erkunden. Obwohl Genua jahrhundertelang eine zentrale Rolle im Seehandel spielte und noch heute der größte Hafen Italiens ist, scheint Genua bei vielen Italien-Besuchern wenig Beachtung zu finden. Urlauber, die eine Kreuzschifffahrt auf dem Mittelmeer buchen, werden dagegen eher Genova (ital. Name für Genua) kennen und besucht haben. Die Einwohner der Metropole am Golf von Genua bezeichnen mit Stolz ihre Stadt als „La Superba“ – als „die Herausragende“. Übertreiben die fast 600.000 Genovesi? Wir wollten dieses herausfinden und starteten unsere Sight-Seeing Tour im modernen Hafenareal des Porto Antico. Dieser absolute Touristen-Hotspot, in dessen Nähe sich die Kreuzfahrtschiff-Terminals befinden, ist ein beeindruckender renovierter Teil des Hafens. In dieser Gegend befinden sich viele Restaurants und Bars. Außerdem findet man hier das Acquario di Genova (Aquarium) und die futuristische Aussichtsplattform Bigo, die von dem berühmten Architekten Renzo Piano entworfen wurde. Die Piratenschiff-Kulisse aus dem Roman Polanski Film „Pirates“ ging in diesem Gebiet ebenfalls vor Anker und dient nun vielen Touristen als Fotomotiv. Bevor wir durch die engen Gassen der Altstadt spazierten, bewunderten wir die farbenfrohen Wandbilder am Palazzo San Giorgio. Das Gebäude, in dem der Seefahrer Marco Polo nach einer verlorenen Seeschlacht in Gefangenschaft gehalten wurde, wird heute von der Hafenbehörde genutzt. Weiter ging es zur eindrucksvollen Cattedrale San Lorenzo, in der die angebliche Asche von Johannes dem Täufer aufbewahrt wird. Nachdem wir die Caruggi, die Gassen der Altstadt, hinter uns gelassen hatten, überquerten wir die Piazza de Ferrari – ein Platz, der das Herzstück des modernen Genua bildet – und gingen weiter zum Nachbau des Wohnhauses des wahrscheinlich bekanntesten Einwohners der Stadt: Christoph Kolumbus. Hinter dem Kolumbushaus stehen die Ruinen des Andreasklosters mit seinen Säulen und Skulpturen. Danach ging es unter den Arkaden an der Via XX Settembre, deren Fußboden mit reich verzierten Terrazzo-Mosaikarbeiten dekoriert ist, und weiteren Prachtstraßen direkt zum Palazzo Reale. Das Gebäude ist ein Palast, der einst dem Hause Savoyen gehörte. Er diente den italienischen Königen als Residenz in Genua. Hier bewunderten wir in dem Garten des Königspalastes die Risseu-Mosaike, die aus schwarz-weißen Kieselsteinen zusammengestellt worden sind und u.a. Tiere und florale Motive abbilden. Unseren nächsten Besichtigungspunkt erreichten wir nach einer kurzen Autofahrt entlang der Corso Italia (einem Spazierweg an der Küste) im Stadtteil Boccadasse. Dieses eingemeindete Fischerdorf und dessen Strand gehören sicherlich zu den wichtigsten Instagram-Spots in Genua und erinnern an die Küstendörfer der Cinqueterre. Mit dem obligatorischen Fotostopp auf der Aussichtsterrasse endete unsere Sight-Seeing Tour in Genova. Wir sind uns einig: Die Genovesi haben Recht! Ihre Stadt ist herausragend und hat uns sehr gut gefallen!
CERSAIE 2023 – Die Fliesenmesse
Am Montag (25. September 2023) öffneten sich die Türen zur Fliesenmesse CERSAIE 2023. Schon am Eingang erwartete uns dichtes Gedränge. Viele Prominente aus der italienischen Politik und Wirtschaft hatten sich ebenfalls angekündigt, um an den Festlichkeiten anlässlich des 40. Jubiläums teilzunehmen. Die dadurch notwendigen Sicherheitsmaßnahmen der Polizei und die anwesenden Pressevertreter führten im Eingangsbereich zu einem regelrechten Chaos. Nachdem wir das Gewühle hinter uns gelassen hatten, konnte für uns der Messe-Alltag beginnen.
Wie jedes Jahr stellten wir auch dieses Mal vor der Messe Prognosen auf, welche Fliesen-Trends uns in Bologna erwarten würden. Schon nach nur einem kurzen Rundgang in den ersten zwei Messehallen wurden diese bestätigt. Der lange vergessene Toskana-Style ist zurück! Viele Hersteller stellten ihre neuen Interpretationen von traditionellen Terracotta-Fliesen vor. Einige Produzenten zeigten die erdfarbenen Bodenfliesen in einem sehr minimalistischen Design in einem Großformat. Andere stellten die Cotto-Nachbildungen in einem Vintage-Look im Format 60x60cm, 80x80cm oder im 60x120cm aus. Wir fanden sogar Terracotta mit Terrazzo-Einschlüssen. Oft wurden die Terra-farbenen Böden mit Wandfliesen im rechteckigen Riemchen-Design oder mit quadratischen Maioliche-Fliesen-Nachbildungen kombiniert. Hier dominierten blaue und grüne Farbrichtungen. Diese kühlen Farben verstärkten den Kontrast zu den warmen Farben der Bodenfliesen und schafften einen interessanten Effekt. Neue Betonoptiken fanden wir ebenfalls auf der Messe. Auch hier wurden die typischen Zementfarben mit weiteren bunten Farben ergänzt. Passende Dekore mit floralen, geometrischen oder Dschungel Motiven im XXL-Format wurden als Wandbelag dazu angeboten. Der schon im letzten Jahr aufkommende Travertin-Trend nahm auf dieser Messe erneut Schwung auf! Die für den Naturstein typischen Streifen wurden entweder sehr elegant zurückhaltend oder extrem betont interpretiert. Erneut waren Agglomerat-Stein-Optiken ein angesagtes Messe-Thema. Mit Glasur-Maschinen der neusten Generation können nun die verschiedenen einzelnen Mineralien- und Steinzusammensetzungen der Agglomerate besonders realistisch dargestellt werden. Die schon lange beliebte Mix-und-Match Gestaltung erlebte auf der CERSAIE2023 einen erneuten Höhepunkt! Es wurde wirklich Alles gemischt und kombiniert: Shabby-Chic-Wandfliesen mit klassischem Marmor, Pop-Art mit minimalistischer Zementoptik oder der neu angesagte Terracotta mit kräftigen Dschungel-Dekoren. Es scheint außerdem, dass die Hersteller von Feinsteinzeug immer weitere Anwendungen für das Material suchen. Arbeitsplatten für die Küche aus Keramik in Überstärke und im XXL-Format sind schon lange ein Thema. Neu sind nun mit dem Material komplett verkleidete Waschbecken und Unterbauten. Der Kunde hat dadurch die Möglichkeit Wand- und Bodenflächen mit farblich abgestimmten Waschbecken zu kombinieren. Zusätzlich fanden wir zahlreiche Hersteller, die ihr Bodenfliesen-Sortiment durch Tische mit passenden Tischplatten aus dem gleichen Material ergänzt hatten. Vor allem die Marmorfans erhalten damit eine absolut pflegeleichte Alternative zum Naturstein. Auch ist es möglich, die Tische mit den Tischplatten aus Feinsteinzeug im Outdoor-Bereich einzusetzen, da die Keramik fugenlos und witterungsbeständig ist. Die innovativen keramischen Möbelproduzenten berichteten uns, dass das neuartige Möbel-Sortiment bereits auf großes Kundeninteresse gestoßen sei. Einige Hersteller sehen sich schon mit ihrem neuen Sortiment auf der nächsten Internationalen Möbelmesse (IMM) in Köln im nächsten Jahr. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich das Nischen-Thema Fliesentisch 2.0 weiterentwickelt. Alles andere als ein kleines Nischenthema waren Wand- und Bodenfliesen in einer Pietra Piasentina-Optik. Pietra Piasentina ist ein braun-grauer Kalkstein aus Italien. Der Stein hat eine feine gewölkte Struktur und weist helle Gesteinsadern auf. Die ausgestellten Nachbildungen des Natursteins waren oft in leicht-strukturierten, glatten oder semipolierten Oberflächen erhältlich. Wir bemerkten, dass einige Fliesen-Produzenten ihre semi-polierten oder auch lappato genannten Oberflächen weiterentwickelt hatten. Lappato-Oberflächen werden nur teilweise geschliffen und weisen somit matte und polierte Stellen auf. Durch eine neuartige Trockenpolitur ist es nun den Herstellern möglich, satinierte Oberflächen mit einem dezenten Glanzgrad anzubieten. Wenn man diese so bearbeiteten Fliesen berührt, spürt man eine sehr angenehme weiche Haptik. Die Optik dieser Fliesen erscheint einem auf dem ersten Blick als matt, betrachtet man die Fliesen in einem anderen Blickwinkel erkennt man feine Reflexionen.
Es gibt noch mehr als die CERSAIE 2023 !
Neben dem Besuch der Fliesenmesse CERSAIE2023 standen für uns ebenfalls Besuche in den Werken einiger Fliesenhersteller auf dem Programm.
Die Firma Atlas Concorde empfing uns in einer neuen Ausstellung an ihrem Stammsitz in Fiorano Modenese. Das komplett neu konzipierte Ausstellungsgebäude wird Atlas Concorde Park Studio genannt, da man in der oberen Etage einen Blick auf die perfekt inszenierte Outdoor-Ausstellung hat. In dieser parkähnlichen Ausstellung, in der das Terrassenplatten-Sortiment des Herstellers großzügig präsentiert wird, finden sicherlich viele Gartendesigner neue Gestaltungsimpulse. Im Inneren des neuen Showrooms werden die neuen Fliesenserien für den Innenbereich aufwendig und sehr geschmackvoll präsentiert. Gerade die neu entwickelten Oberflächen waren für uns nicht nur optisch, sondern auch haptisch ein Highlight, sobald man diese berührt!
Beim Besuch der FLORIM-Gallery des Fliesenproduzenten FLORIM, der ebenfalls seinen Stammsitz in Fiorano hat, lernten wir, dass Marmoroptik-Fliesen im XXL-Format nicht nur an Wand und Boden einen Raum verschönern können, sondern auch die Zimmerdecke. Bei der aufwendigen Verlegung wurde in dem Ausstellungsraum penibel darauf geachtet, dass die Marmoradern harmonisch miteinander verlaufen! Unserer Meinung nach ist diese Art von Fliesenverlegung kein normales Handwerk mehr sondern Kunst. Wir sind uns sicher, – sollte sich diese Deckenverkleidung mit Keramik durchsetzen – dass so mancher Fliesenleger bei der Verlegung vor scheinbar unlösbare Probleme stehen und an der Aufgabe verzweifeln wird. Auch in der Weiterentwicklung von Feinsteinzeug in 6mm hat FLORIM Unglaubliches geleistet. Fliesen in einer Steinoptik erfahren durch eine neuartige Produktionsmethode eine noch nie vorher gesehene Originaltreue. FLORIM hat nicht nur die Auflösung beim Ink-Jet-Verfahren stark erhöht, sondern erreicht auch eine fühlbare Struktur bei den aufgebrachten Steinadern!
Die Marazzi-Gruppe hatte auch dieses Jahr wieder zu dem Tileweek Event in ihre Zentrale in Sassuolo eingeladen. Auf dem riesigem Werksgelände wurden die Besucher in einem Catering-Bereich mit Speisen und Getränken versorgt und hatten die Möglichkeit, die neuen Fliesenserien kennenzulernen, die der Hersteller 2024 auf dem Markt bringen wird. Das Neuheiten-Portfolio reicht hierbei von eleganten Marmortafeln im Riesenformat über aktuelle Wandfliesen in einer Sichtbetonoptik bis zur Neuinterpretation traditioneller Terracotta-Fliesen.
Am späten Mittwoch-Nachmittag verließen wir das Keramik-Cluster in der Emilia-Romagna und machten uns mit vielen neuen Eindrücken auf die Fahrt Richtung Norden.
CERSAIE 2023 – Die lange Rückfahrt
Die Besuche bei unseren Industriepartnern hatten uns mehr Zeit gekostet als geplant, daher beschlossen wir einen Zwischenstopp in der Stadt Trento in der norditalienischen Region Trentino-Südtirol einzulegen. Am nächsten Morgen war zunächst ein kurzer Besuch der Innenstadt vor unserer Abreise aus Italien und vor unserer langen Heimreise für uns obligatorisch. In der Vergangenheit wurde Trient, so lautet der deutsche Name der Stadt, von einer italienischen Wirtschaftszeitung aus 95 Provinzstädten zur Idealstadt auserkoren. Außerdem wurde die Heimat der fast 120.000 Einwohner 2004 zur Alpenstadt des Jahres gekürt. In der City machten wir Halt an dem gewaltigen Castello del Buonconsiglio. Diese mittelalterliche Burg diente bis 1796 den Fürstbischöfen von Trient als Residenz. Im Laufe der Geschichte wurde die Anlage ständig erweitert und umgebaut. In der Renaissance wurde u.a. ein zauberhafter Innenhof angelegt. Uns haben besonders die Loggia, die im venezianischen Stil errichtet worden sind, und die reich verzierten Fresken beeindruckt. Weiter ging es für uns durch die Gassen der Innenstadt zum Domplatz. Da an diesem Tag Markttag war, herrschte in den Straßen trotz der frühen Morgenstunden bereits ein geschäftigtes Treiben. Wir erlebten somit ungeplant ein klein bisschen italienischen Alltag. Einige Markt-Besucher diskutierten lautstark aktuelle Ereignisse, die Händler priesen ihre Ware an, und einige Passanten hatten sich bereits in den zahlreichen Straßencafés niedergelassen und ließen sich bei Espresso oder Cappuccino ihr Cornetto (eine Art Croissant mit süßer Füllung) schmecken. Am Piazza Duomo (Domplatz) fielen uns sofort die angrenzenden mittelalterlichen Palazzi mit ihren Fresken und der große Neptunbrunnen ins Auge. Nach kurzen Fotostopps vor weiteren historischen Gebäuden in der Altstadt machten wir uns auf die lange Fahrt nach Hause.
Unser Fazit zur CERSAIE 2023
Die Veranstalter der CERSAIE-Messe haben kurz nach dem letzten Messetag mitgeteilt, dass fast 100.000 Besucher die 40. Veranstaltung dieser wichtigen Fliesenmesse besucht haben. 633 Aussteller aus der ganzen Welt haben auf dem Messegeländer der Stadt Bologna ihre Neuheiten präsentiert (Daten von cersaie.it). Wir ziehen auch unser Fazit und können sagen, dass sich die Fahrt nach Italien und die Messeteilnahme auf jeden Fall für uns gelohnt haben. Unsere Befürchtungen, dass die allgemeine schlechte wirtschaftliche Lage des Bausektors Auswirkung auf das Messegeschehen hat, sind zum Glück nicht eingetreten. Vielleicht ist bei einigen Herstellern der Messestand dieses Jahr etwas kleiner ausgefallen. Eventuell wurden auf dieser Messe mehr Konzepte und Prototypen ausgestellt und nicht – wie in der Vergangenheit- fertig produzierte Ware. Dennoch war die allgemeine Stimmung sehr gut. Die CERSAIE 2023 bescherte uns viele neue Eindrücke und Gestaltungsideen. Erneut konnten wir zahlreiche neue Fliesen-Highlights entdecken, von denen einige bereits fest bestellt worden sind. Bei anderen warten wir auf die Produktionsmuster, da auf der Messe erst nur Prototypen ausgestellt wurden. Sobald unsere Bestellungen abgeschlossen sind, werden die Bemusterungen für unsere Fliesenausstellungen in Iserlohn im Märkischen Kreis, in Essen im Ruhrgebiet und in Delmenhorst bei Bremen ausgearbeitet. Auch hier gibt es einige Entwicklungen, die wir unbedingt in unseren Showrooms umsetzen wollen. Wir sind jetzt schon gespannt, wie Ihnen die neuen Fliesen gefallen werden…
Quellenangaben
- https://www.cersaie.it/
- Oberitalien von Nana Claudia Nenzel, erschienen 2023 in der 7. Auflage im DuMont Reiseverlag, Ostfildern
- Ligurien von Sabine Oberpriller, erschienen 2022 in der 16. Auflage bei Marco Polo
- CityTrip Genua von Markus Bingel, erschienen 2023 in der 2. Auflage im Reise Know-How Verlag, Bielefeld
- Wir danken allen Herstellern für die Vorstellung der neuen Produkte
- Alle Bilder sind Eigentum der Rudolph Richter GmbH
- Wikipedia für allgemeine Informationen